So geht Gemeinsamkeit

Schon die imposante Dekoration der Fuchsbachhalle, in ungezählten Stunden von Lehrern, Schülern, vor allem aber von der Betreuenden Grundschule geschaffen, ließ Großes erahnen. Und so ist es auch gekommen. Die Zwiebel, in der DNA der Zeiskamer fest verankert, war allgegenwärtig, doch versprach die Schulleiterin, Frau Seither, dass Zeiskam viel mehr zu bieten hätte, was ihre Schüler nun zeigen würden. In dem ersten Liedvortrag „Zäskäm, des is mein Ort“ war die „Sage vom Fuchsloch“ eingebettet, und die Anwesenden in der voll belegten Halle erfuhren dabei, wo der Wohlstand des Zwiebeldorfes seinen Ursprung hat.

Nach diesem beschaulichen Anfang nahm das Schulfest nun richtig Fahrt auf. Das Lied „Wellerman zum Fuchsloch“ animierte die Zuhörer sofort zum Mitklatschen und brachte den Akteuren viel Beifall ein. Nach dem Gedicht „Unser Dorfbach“ wurde es im Saal mucksmäuschenstill, denn nun präsentierte eine Kinderschar ausgefeilte Body Percussion zu Mozarts „Kleine Nachtmusik“. Lang anhaltender Applaus war der wohlverdiente Lohn für diese beeindruckende Darbietung. Im Anschluss daran zeigten angehende Fußballstars der Grundschule, was sie an Tricks und Können drauf haben und so mancher der Zuschauer sah den einen oder anderen schon in ein paar Jahren in der „Ersten“ des TB Jahn die Fußballschuhe schnüren. „Steckenpferde“ hüpften nun auf die Bühne und erinnerten damit an einen weiteren großen Zeiskamer Verein. Teils in halsbrecherischem Galopp boten junge Steckenpferdreiter Figuren des Quadrillereitens dar, was die Zuschauer auch angesichts der beeindruckenden Choreographie am Ende fast von den Sitzen riss. In schmucken Kleidern und roten Baskenmützen tanzten nun Kinder auf der Bühne und erinnerten in ihrem Lied „Je ne parle pas francais“ an die Zeiskamer Partnerstadt Monts. Auch hier geizten die vielen Gekommenen nicht mit begeistertem Beifall. Anspruchsvolle Übungen auf Turnmatten und Schwebebalken, dargeboten von jungen Sportlern in teils verblüffender Perfektion, ließen anschließend nicht wenige aus dem Publikum den Atem anhalten. Musikdarbietungen auf verschiedenen Instrumenten brachten die Halle noch einmal zur Ruhe, wohingegen das Lied „Unser Schiff, das nennt sich Erde“, vorgetragen von Zweit- und Viertklässlern, nochmal zum Mitklatschen anregte. In dem kleinen Filmbeitrag „Das ist unser Dorf“ präsentierten einige Schüler ihre Lieblingsplätze im Dorf und brachten damit eindrucksvoll ihre Verbundenheit zu ihrem Heimatort zum Ausdruck. Damit war auch schon das Ende des Schulfests eingeläutet, das in einem Tanz, passend zu dem Lied „Auf uns“, einen klangvollen und würdigen Abschluss fand.

Nachdem der Beifall endlich verklungen war, bedankte sich die Schulleiterin bei allen Eingeladenen für ihr Kommen, erwähnte aber auch ausdrücklich sämtliche Lehrer, Schüler und weitere Mitwirkende, die in fünf Projekttagen zuvor Enormes geleistet hätten, um allen Eltern und Kindern diesen wunderbaren und unvergesslichen Vormittag präsentieren zu können. Dankesworte gingen ebenso an den Schulelternbeirat für die Bewirtung und sein unermüdliches Engagement.

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